Griechische Mythologie

RHODOS

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Rhodos soll angeblich aus dem Meer heraus entstanden sein. Zeus teilte Griechenland zwischen den einzelnen Göttern auf. Helios - der Sonnegott wurde dabei jedoch vergessen. Als Helios das erfuhr, bat er den Göttervater um eine bestimmte Insel, die er im Vorbeiflug einmal gesehen hatte. Er bekam sie und nannte sie Rhodos, weil seine Angebetete, eine Nymphe, den Namen Rhode trug.
Da Rhodos die Insel des Sonnengottes war, ist sie auch heute noch DIE Sonneninsel Griechenlands.

à gehört eigentlich zur Mythologie von Kamiros:
Auf Kreta gab es einen König mit Namen Katreus. Er war ein Enkel des Minos. Seinem Sohn Althaimenes wurde geweissagt, dass er eines Tages seinen Vater ermorden würde. So wanderte er nach Rhodos aus und ließ sich in der Gegend von Kamiros nieder, da er von dort in Richtung Kreta blicken konnte. (Er gründetet übrigens auch das Heiligtum auf dem Attaviros.)

Sein Vater Katreus fuhr eines Tages nach Rhodos, um seinen Sohn zurückzuholen, da er dessen Entscheidung nach Rhodos auszuwandern, nicht duldetet. Als er ankam war es Nacht. Sein Sohn hielt ihn für einen Piraten und tötet ihn. Als ihm klar wurde, dass sich der Orakelspruch bewahrheitete hatte, bat er Zeus, dass die Erde ihn verschlingen möge, was auch geschah.

 

Archäologie RHODOS:

Kamiros:

Hoch in den Hügel Kretas liegt eine der drei bedeutendsten archäologischen Städte. Sie war Verwaltungszentrum für den südlichen Teil der Insel und ist die kleinste der drei Städte.
Erste Blütezeit war im 14. Jh. v. Chr durch die Mykener. Höhepunkt im 6. Jh. v. Chr Ende der Besiedlung: 4. Jh. n. Chr.

Man beginnt den Rundgang an der Agora mit der Stoa und dem religiösen Zentrum der Stadt, dem Apollotempel. Gegen Westen schließt dieses öffentliche Zentrum mit einigen Altären ab.
Von der Agora geht ein gepflasterter Weg zur Akropolis, die am höchsten Punkt der Stadt zu finden ist.
Direkt hinter dem öffentlichen Zentrum der Stadt schließen auch noch die öffentlichen Thermen (rechts an), von denen nur  mehr das Caldarium (Warmwasserbecken, meist in eine Nische eingebaut, die heute noch zu sehen ist) wirklich zu erkennen ist.
Erst danach folgen links und rechts die Privathäuser, die – je höher man geht – immer größer werden und oftmals schon Peristyle (Innenhöfe) beinhalten. Die Privathäuser sind immer in quadratische Wohnbezirke (sogenannte Insulae) unterteilt. Zwischen diesen Wohnbezirken gibt es kleinere Straßen.
Die Dächer der Häuser waren nach innen geneigt, um das Regenwasser in das Impluvium (Wasserbecken im Atrium des Hauses) zu leiten. Von dort wurde es meistens durch Kanäle in die diversen Zisternen der Stadt verteilt.
Kamiros hatte bereits eine Kanalisation. So erkennt man oft an den Wänden Keramikrohre.

Die Akropolis selber umfasst eine begehbare (mit Stiegen) Zisterne aus dem 6. Jh. Sie wurde in den Felsen gebaut. Weiters gehört zur Akropolis eine Stoa und der Athena Tempel, vom dem nicht mehr viel erhalten ist und der bei einem Erdbeben im 3. Jh. v. Chr zerstört wurde.

 

Rhodos Akropolis:

Am Fuße der Akropolis liegt das hellenistische Stadion. Die Sitzreihen wurden nachgebaut. Die vorderste Sitzreihe befindet sich in einigen Abstand zu den hinteren Sitzreihen. Es waren die „VIP Plätze“
Neben dem Stadion befindet sich das Odeion, ein Ort der einerseits als Theater benutz werden konnte oder als Versammlungsort. Es wurde wieder aufgebaut und hat Platz für 800 Personen. So wird es auch noch heute für Theaterveranstaltungen genützt.
Das Odeidon soll der Rhetorikschule von Rhodos als Versammlungsort gedient haben. Diese Schule besuchten unter anderem Cicero, Cäsar und Pompeius.

Von dem Stadion führt ein Weg zum eigentlichen Burgberg, wo heute noch die wiedererrichteten drei Säulen des Apollotempels zu sehen sind. Hinter diesem Tempel befindet sich die Grundmauer eines Zeus-Athena Heiligtums und davor findet man etwas tiefer gelegen die Reste eines Artemis Tempels.

 

Lindos Akropolis

Die Akropolis von Lindos beinhaltet zwei Teile: den Mittelalterliche Teil mit Resten einer Johanniterburg (Kirche, Kommandantenhaus, Exedra und Zisternen) und den antiken Ruinen.
An der Nordseite der Akropolis befindet sich ein tetrastyler Prostylos (Tempel, dem vier Säulen vorgestellt sind) aus der römischen Epoche. Blickt man nach Norden so sieht man eine u-förmige Stoa (umfasst fast die ganze Breite der Akropolis), von wo die Propyläen mit einer gigantischen Freitreppe in den Innenhof vor den Athene Tempel führen (dieses Modell wurde vermutlich von Athen übernommen!) (aus dem 3. Jh.)
Dort, wo heute der Tempel steht, wurde bereits ein Tempel im 8. Jh. erbaut, wurde jedoch im 6. Jh. umgebaut, brannte jedoch ab. Dieser Tempel war ein tetrastyler Prostylos, das einst ein wertvolles Standbild der Athena Lindia in der Cella des Tempels beinhaltete.
Der Tempel liegt direkt am Abhang der Akropolis und somit wurden die Säulen um den Tempel vermutlich weggelassen.
Am südlichen Rand der Stadt liegt das antike Theater. Es ist eingezäunt. Man kann jedoch noch Reste von Sitzreihen entdecken. Das griechische Theater nahm mehr als einen Halbkreis ein. Die Sitzreihen waren in Keile unterteilt, zu denen man durch Treppen gelangte. Es bot Platz für vermutlich 1800 Besucher. Insgesamt 26 Sitzreihen (sehr kleines Theater)

 

 

 

 

Allgemeine Beschreibung Rhodos >>>

 

 

 

Zeus

 

 

Lindos

Geschrieben von meiner Lieblingsarchäologin Sigrid Vollmann (mein Schwiegercousinchen)

 

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