Griechische Mythologie

OLYMPIA

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1.1  Stadion
Das Stadion hat eine Länge von 192, 28 Fuß, womit es das längste Stadion ist. Herakles hat es ausgemessen.(*)
Im Stadion können wir mehrere Bauphasen feststellen:
Im ersten Stadion waren die Bänke für die Zuschauer noch künstlich aufgeworfen und Zeus Tempel war das Stadion offen. Bei der zweiten Bauphase wurde das Stadion begrenzt. Bei der dritten Bauphase wurde das Stadion nach Osten verlegt, der Zuschauerraum wurde vergrößert und es gab Startvorrichtungen für die Läufer (sind heute noch zu sehen anhand von rillen im Boden!)

Palästra
Diese wurde gegen das Ende des 3. Jahrhunderts erbaut. Sie hat einen quadratischen Grundriss mit einem quadratischen Hof in der Mitte, der von einer dorischen Säulenhalle umrandet war. Die südliche halle war zweischiffig. An die Säulenhallen schlossen Räume an wie z.B. das Konisterion (dort rieben die Athleten ihren Körper mit Sand ein) oder das Elaiothesion (dort rieb man die Körper mit Öl ein). Insgesamt gab es in der Palästra 19 Räume.

Gymnasion:
Hier befanden sich die Wohnungen für die Athleten. Erbaut wurde es im 3. oder 2. Jahrhundert.

Leonidaion
Dieses Haus wurde von einem gewissen Leonidas von Naxos gestiftet und es war an Zeus geweiht. erbaut wurde es in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts. Das Leonideion bildet ein Viereck mit 138 ionischen Säulen. Auf allen vier Seiten befinden sich Räume und in der Mitte ist ein Hof, der von einer Kolonnade aus 44 dorischen Säulen umgeben ist.

Badeanlagen:
Die Thermen liegen in unmittelbarer Nähe zur Palästra, weswegen man davon ausgehen kann, dass die Thermen für die Athleten gedacht waren. Erbaut wurden sie im 5. Jh. Wie für eine Therme üblich finden wir ein Sitzbad, ein Schwimmbad, ein Schwitzbad (trepidarium) und ein Kaltbad (frigidarium). In hellenistischer Zeit fügt man ein Warmbad (Frigidarium) hinzu.
Das Schwimmbad erreichte man über fünf Stufen. Es war 1, 6 Meter tief und war 24 mal 16 Meter lang.
Im Schwitzbad befindet sich ein unbenutzter Tholos.
Von den ursprünglichen Thermen ist nichts mehr erhalten, da sie in späterer Zeit von römischen Thermen überbaut worden sind.

Altis
Das Wort bedeutet heiliger Hain. Die Altis reicht bis zum Kronoshügel und ist von einer Mauer umgeben, da sich auf ihr die wichtigsten Tempel und Altertümer befinden.

3.1 Philippeion
Dieser Bau wurde von Philipp II nach der Schlacht von Chaironeia (338 v. Chr) errichtet. Unter seinem Nachfolger Alexander dem Großen wurde es erst vollendet. Es handelt sich um einen runden Bau mit ionischen Säulen aus einheimischem Muschelkalk. 

Pelopeion
Dieses Bauwerk befindet sich zwischen dem Hera und dem Zeustempel. Es wurde und Erinnerung an Pelops gebaut. Es handelt sich herbei um eines der ältesten Bauwerke innerhalb der Altis. Dieses Bauwerk ist von einer Mauer umgeben und bildet ein Fünfeck.

Schatzhausterrasse
Auf dieser Terrasse hatten Städte die Möglichkeit, Schatzhäuser zu Ehren der Götter zu errichten, und um den Prunk der Stadt zu zeigen. Pausanias beschreibt 11 Schatzhäuser.

Heraion
Wir können zwei ältere Tempelbauten erkennen, wobei der älteste schon im 11. Jahrhundert bestanden hat. Die Säulen waren ursprünglich aus Holz. Auch im 2. Jahrhundert war noch eine Säule aus Holz(**), weswegen man annehmen kann, dass die Säulen erst allmählich in steinerne umgewandelt wurden. Der heute noch erhaltene Tempel hat den klassischen Aufbau von Pronaos (Vorraum), Cella (inneres) und Opisthodom (abschließender Raum). Die Kultbasis der Cella befindet sich in der Mitte und ist ungewöhnlich groß, weswegen man auf einen Doppelkult von Zeus und Hera schließen will.

Zeustempel
Dieser wurde zwischen 470 und 456 von Libon von Elis erbaut. Er ist der größte Tempel der Peloponnes. Vorbauten sind uns keine bekannt. Der Tempel wurde auf einer Aschenschicht mit Muschelkalk erbaut, die Außenflächen waren jedoch mit Stuck überzogen. Im Tempel hat sich ein Kultbild des Zeus Areios befunden, welche ursprünglich im Heraion gewesen ist. Klassischer Tempelaufbau.

 

* Drees Ludwig , Olympia (1967), 103

**Paus. V, 16, 1

 

 

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Olympia

 

Zeustempel
Philippeion
Heratempel
Olympia
Olympia
Olympia
 

Geschrieben von meiner Lieblingsarchäologin Sigrid Vollmann (mein Schwiegercousinchen)

 

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